Was Orientalischer Tanz für mich bedeutet...
Faszination Orient und fremde Kulturen
Es ist die Faszination an orientalischer Musik und Rhythmik. Die Liebe zu dieser Kultur mit ihren ganzen Facetten: Ein persischer Tanz unterscheidet sich erheblich von einem klassisch ägyptischen Tanz. Tempeltänze, Säbeltänze, Folkloretänze, u.v.m. Verflochten in der Tiefe von Kultur und Geschichte mit ihren geografischen Wurzeln.
Faszination Kreativität
Das Ausarbeiten eigener Choreografien für Solo- und Gruppenauftritte: Klingt kompliziert. Sieht einfach aus. Ist aber beides nicht: Es ist die Freiheit sich richtig kreativ ausleben zu können. Dazu die Bühnendekoration, die Farben das Licht, die Kleidung (jeder Tanzstil benötigt ein anderes Kostüm, um den geografischen und kulturellen Gegebenheiten des jeweiligen Tanzes gerecht zu werden).
Technik und Kunst
Man kann keine Choreografien ohne Technik tanzen. Darum ist auch bei mir ein wichtiger Aspekt die richtige Grundtechnik zu erlernen. Dabei wird auch während der Stunde auf richtiges Warm-Up, Cool-Down, Stretching, richtige Haltung geachtet. Dies ist die Basis um dann an die Elemente des Orientalischen Tanzes heranzugehen. Erst wenn dann diese Grundelemente der Tänzerin ins Blut übergehen ist auch sichergestellt, dass ein Auftritt leicht und locker aussieht: Das Publikum sollte nicht merken wieviel Arbeit dahinter steckt.
Hintergrundwissen bedeutet Umfang und Tiefe
Hier ein aktueller Auszug aus dem Fortbildungsprogramm "1-jährige berufsbegleitende Ausbildung "Orientalische Tanzpädagogik" bei Havva in Ulm. Dieses habe ich selbst von 2005 - 2006 besucht. Die Auflistung soll nur verdeutlichen, in welche Richtungen eine Tänzerin arbeiten muss (oder sollte) und welche Grundkenntnisse nötig sind:
- Klassische orientalische Tanztechnik
- Moderne Tanztechnik
- Einführung in Choreographieaufbau
- Rhythmuslehre in Theorie und Praxis (Zimbeln)
- Folklore aus Ägypten (Saidi, Nubisch, Hagalla, Melaya Laf, Felahi, Bambuti, Skanderani)
- Folklore aus Libanon (Dabka), Golfregion (Saudi, Persische Folklore)
- Arabisch-andalusischer Tanzstil
- Einführung in die klassischen Tänze aus Usbekistan und Persien
- Zigeunertänze aus Mazedonien, Rußland, Ungarn, Rumänien, Ägypten
- Orientalische Kultur-und Tanzgeschichte
- Trainingsaufbau (Warm up - Cool down)
- Gymnastik und Stretching
- Bühnentanz, Ausdruck und Präsenz
- Rückenschule und Anatomie
- Improvisation und Kreativität
- Körperhaltung und Körperausdruck, Körperwahrnehmung
- Bauchtanz in der Schwangerschaft
- Methodische und didaktische Fragestellungen
- Unterrichtsaufbau, Unterrichtsgestaltung